Die Ereignisse in Chemnitz sind alarmierend…

…aber wir dürfen uns nicht instrumentalisieren lassen!

Was zeigen uns die Ereignisse in Chemnitz einmal mehr? Wir müssen unbedingt immer zur Ursächlichkeit zurückkehren und dürfen die Ereignisse nicht vermischen, sonst lassen wir uns instrumentalisieren.

Ein 35-Jähriger wurde erstochen, die mutmaßlichen Täter wurden verhaftet. Jetzt muss der Rechtsstaat mit all seinen Mitteln handeln. Wir verurteilen die Tat und es steht außer Frage, dass ein Gastrecht nicht missbraucht werden darf. Wenn Menschen unseren Schutz suchen, sich aber nicht an die Gesetze halten und die Bürger gefährden, oder eben noch schlimmer wie im Fall Chemnitz töten, dann ist das nicht hin zu nehmen.

Genauso wenig können wir es aber auch akzeptieren, dass sich unter dem Deckmantel von Trauerbekundungen Rechtsradikale zusammenschließen, um Migranten auf offener Straße zu jagen, Journalisten anzugreifen, Polizisten zu verletzen und den Hitlergruß zu vollziehen.

Nichts entschuldigt Gewalt und nichts entschuldigt Rassismus und Rechtsradikalismus!
Jedoch müssen wir stets darauf bedacht sein, genau hinzusehen. Es waren zwei Töter und nicht alle Migranten, die für den Tod des Mannes verantwortlich sind. Und es ist nicht die Stadt Chemnitz mit all seinen Bewohnern, die rechtsradikal agieren. Es fehlen viele Antworten, auf die Frage, wer genau in Chemnitz für die Ereignisse verantwortlich ist!
Eine Gesellschaft muss immer wieder, die Ursachen bekämpfen und darf nicht die Symptome allein zum Anlass nehmen, voreilig Schlüsse zu ziehen und zulassen, dass sich unser Land weiter spaltet.