Kundgebung des Integrationsbeirats am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. 3. 2019)

Am 21. März 2019 fand am Rathausplatz eine Kundgebung zum internationalen Tag gegen Rassismus statt, zu der Integrationsbeirat der Stadt Augsburg aufgerufen hatte.

Zwischen 18 und 19 Uhr versammelten sich ca. 80 Personen, darunter auch Vertreter verschiedener Parteien: Cemal Bozoglu, (MdL, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN), Melanie Hippke (Bezirksvorsitzende der GRÜNEN), Christine Wilholm (DIE LINKE) und Bezirksrat Frederik Hintermayr (DIE LINKE), die sich auch mit Redebeiträgen an der Kundgebung beteiligten.

In verschiedenen Redebeiträgen der Mitglieder des Integrationsbeirats wurden die zentralen Aussagen der Kundgebung deutlich:

Der Vorsitzende des Beirats Husain Mahmoud betonte, dass “der Kampf gegen den Rassismus eine alltägliche Herausforderung für unsere plurale und vielfältige Gesellschaft ist.”

Die erste  stellvertretende Vorsitzende des Beirats Didem Laçin Karabulut merkte an, dass “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in allen Ebenen in Europa wieder erstarkt und salonfähig wird und dass die Friedensstadt unbedingt eine Antidiskriminierungsstelle braucht, um entschieden in Augsburg dagegen vorzugehen.”

Marija Jehle, die zweite stellvertretende Vorsitzende des Beirats betonte: „Es gibt so Vieles, was uns Menschen verbindet. Nach Dingen zu suchen, die uns unterscheiden, ist destruktiv und führt zur Ausgrenzung. Rassismus verletzt deshalb die Grundwerte unserer Gesellschaft und geht uns alle an! Deshalb müssen wir alle entschieden dagegen vorgehen. Lasst uns hier in Augsburg nach Gemeinsamkeiten suchen und das Verbindende entdecken! Das neue Projekt des Integrationsbeirats „Lieblingsorte der Zugewanderten“ hat genau das zum Ziel.“

Frédéric Zucco, Ausschusssprecher für Wirtschaft im Beirat, stellte fest, dass “die Sklaverei, die Ausbeutung von Völkern, ihre systematische Ermordung nur durchgeführt werden konnte, indem man anfing die Menschen unterschiedlich nach Rassen und nach Über- und Untermenschen zu bewerten.” Er resümiert, dass “dieser gesellschaftliche Rassismus uns geformt habe und von unseren Köpfen getilgt werden müsse. Denn: Wir sind nicht alle gleich, aber alle gleichwertig!”

“Als Ausschusssprecher für Kultur und Bildung im Beirat ist dieser Tag für mich sehr wichtig. Denn ich möchte, dass wir als Gesellschaft eine rassismusfreie Kultur entwickeln und uns durch die Bildung sensibilisieren, Rassismen zu erkennen und zu bekämpfen,” so Kemal Sağlam.